Wie können Anreize für die Entwicklung neuer Antibiotika geschaffen werden?

Podiumsdiskussion im Rahmen des World Health Summits 2023

© vfa/Konrad

Mindestens 700.000 Menschen sterben jedes Jahr aufgrund von Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien. Laut Prognosen der WHO könnte diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf zehn Millionen steigen, sofern keine neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Resistenzentwicklung und -verbreitung ergriffen werden. „Wir brauchen endlich marktbasierte Anreize zur Entwicklung neuer, resistenzbrechender Antibiotika“, war denn auch die übereinstimmende Meinung der Expertinnen und Experten auf dem Podium beim World Health Summit  (WHS) am 16.10.2023. Das Deutsche Netzwerk gegen Antimikrobielle Resistenzen (DNAMR), in dem auch das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung als Mitglied vertreten ist, hatte mit dieser Veranstaltung den ersten gemeinsamen Auftritt auf dem WHS und bestritt auch den einzigen Workshop zum Thema Antibiotikaresistenzen.

Organisiert vom DNAMR diskutierten die Podiums-Teilnehmenden nach den einführenden Worten von Prof. Mathias W. Pletz vom Institut für Infektionskrankheiten und Infektionskontrolle an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wie marktbasierte Anreize zur Entwicklung neuer, resistenzbrechender Antibiotika geschaffen werden könnten, um den Wettlauf gegen die zunehmenden Resistenzen nicht zu verlieren.

Das Video der Veranstaltung und die Folien können im Folgenden angesehen bzw. heruntergeladen werden:

Videoaufnahme der Veranstaltung

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Foliensätze der Podiums-Teilnehmenden (PDF)

  • Joël Denis (Generaldirektor der kanadischen Public Health Agency, Centre for Vaccine and Therapeutics Readiness)
  • Dr. Lesley Ogilvie (Direktorin des Global AMR R&D Hub-Sekretariats)
  • Marc Gitzinger (Präsident der Beam Alliance, CEO und Gründer der BioVersys AG)
  • Prof. Kevin Outterson (Geschäftsführender Direktor von CARB-X)


Quelle: Mitteilung des Deutschen Netzwerks gegen Antimikrobielle Resistenzen

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