„Better health for all in a changing world“
Kooperationspartner DZIF und ANRS MIE gemeinsam auf europäischem Kongress
Sie berichteten, welche Fortschritte es zur globalen Bekämpfung des Mpox-Virus gibt: Prof. Yazdan Yazdanpanah, ANRS MIE, Prof. Marylyn Addo, DZIF, Prof. Ayola Akim Adegnika, DZIF, Prof. Maura Dandri, DZIF, Prof. Asisa Volz, DZIF, PhD Emmanuel Nakouné, Institut Pasteur de Bangui, Prof. Jade Ghosn, Université Paris Cité, Dr. Jeanne Postal, Institut Pasteur, Dr. Timo Jäger, DZIF.
Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und die französische Nationale Agentur zur Erforschung von HIV, viraler Hepatitis und neu auftretenden Infektionskrankheiten (ANRS MIE) waren auf dem diesjährigen European Congress for Tropical Medicine and International Health (ECTMIH) mit einem gemeinsamen Symposium vertreten. Unter dem übergeordneten Thema „Better health for all in a changing world.“ kehrt die ECTMIH vom 29. September bis 2. Oktober 2025
30 Jahre nach ihrer Gründung wieder nach Hamburg zurück. Mehr als 1.500 internationalen Expertinnen und Experten dient die ECTMIH als Plattform für Wissensaustausch, internationale Vernetzung und Diskussion aktueller Herausforderungen und Lösungen in der globalen Gesundheit.
In dem Symposium der französisch-deutschen Partnerschaft zwischen ANRS MIE und dem DZIF legten beide Kooperationspartner dar, welche aktuellen Fortschritte es bei Impfstoffen, Diagnostika und Therapien zur globalen Bekämpfung des Mpox-Virus gibt.
Mpox ist eine wiederauftretende Viruserkrankung, die von Tieren auf den Menschen und umgekehrt vom Menschen auf Tiere übertragbar ist. Vornehmlich tritt sie in Zentral- und Westafrika auf. Im Mai 2022 kam es zu einem weltweiten Ausbruch von Mpox in mehreren Ländern, der auf Übertragungen von Mensch zu Mensch zurückzuführen war. In jüngerer Zeit wurde eine steigende Zahl von Infektionen mit dem Mpox-Virus beim Menschen in der Demokratischen Republik Kongo dokumentiert. Der Anstieg der Fälle und die rasche Ausbreitung veranlassten die WHO, diesen Ausbruch zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite zu erklären. Ein Kennzeichen der Mpox-Ausbrüche seit 2022 ist die anhaltende und effiziente Übertragung von Mensch zu Mensch. Die Gründe für die erhöhte Übertragbarkeit und Krankheitslast beim aktuellen Mpox-Ausbruch sind nicht bekannt. Molekulare epidemiologische und klinische Daten deuten darauf hin, dass sich das Virus verändert hat und sich besser an den menschlichen Wirt anpasst.
Die gemeinsame Session der französisch-deutschen Partnerschaft zwischen ANRS MIE und DZIF ging auf die Entstehung der Krankheit, die Abwehrmechanismen des Körpers gegen das Mpox-Virus und dessen Anpassungsfähigkeit ein. Auch wurden die klinische Manifestation eines der Haupttypen vom Mpox (Klade I) und dessen Epidemiologie, die Impfprävention und Therapiemöglichkeiten vorgestellt.